Aufbau eines adaptiven Netzwerks:
Was ist intelligente Automatisierung?
Weil sich ständig vieles ändert, ist Zukunftssicherheit ein wichtiges Thema für jedes Unternehmen. Ohne digitale Technologien geht heute kaum noch etwas und der Einsatz von KI (Künstliche Intelligenz) und Maschinellem Lernen gehört in vielen Bereichen immer mehr zum Alltag. Intelligente Automatisierung (IA) verbessert Backoffice-Prozesse und sorgt so für mehr Effizienz und höhere Servicequalität. Die intelligente Automatisierung verbindet softwaregesteuerte Steuerung und Orchestrierung mit Big-Data-Analytik und ermöglicht so den Einsatz umfassender Wissensressourcen für die Optimierung der Anpassungsfähigkeit von Services und Prozessen.
Die Betriebsumgebung für Dienstleistungsanbieter wird zunehmend komplexer. Auf der einen Seite schaffen Entwicklungen wie Network Functions Virtualisation (NFV) und Software Defined Networking (SDN) die Voraussetzungen für On-Demand-Dienste (und vieles mehr), auf der anderen Seite lassen die bestehenden Netzwerkmanagement- und Betriebssysteme die für solche Netzwerktechnologien nötige Skalierbarkeit und Flexibilität vermissen. Einfache Automatisierungstechniken wie Scripting werden häufig zur Eliminierung repetitiver manueller Aufgaben eingesetzt, aber es fehlen leistungsfähige Automatisierungskonzepte zur Rationalisierung und Effizienzsteigerung im großen Stil. Spezialsoftware für dynamische SDN/NFV-Umgebungen und aktuelle Technologien aus den Bereichen Big Data und Machine Learning ermöglichen den Netzbetreibern eine wirklich intelligente Automatisierung mit enormem Effizienzpotenzial.
Die Entwicklung hin zu SDN/NFV und intelligenter Automatisierung verläuft in drei Phasen:
- Ausgangslage: Die Provider arbeiten mit zahlreichen isolierten Prozessen für das manuelle Management von physischen Netzwerken und servicebezogenen Betriebssystemen und Prozessen. Die Analyse der Anforderungen und die Planung des Wechsels zu SDN/NFV und Automation muss im Dialog mit Vordenkern der Branche erfolgen, damit sich eine tragfähige Modernisierungsstrategie entwickeln kann.
- Übergangsphase: Jetzt ist geklärt, welche Bereiche des Netzwerks oder Netzwerkfunktionen virtualisiert werden sollen. Außerdem besteht ein Konzept für Management und Orchestrierung dieser Ressourcen, z. B. die Integration in zentrale operative Komponenten wie Auftragsverwaltung, Self-Service-Portale und Abrechnung. Häufig wird hierbei für einen Hersteller- oder Technologiebereich eine SDN-Steuerung eingeführt oder es wird ein neuer virtualisierter Service für einen bestimmten Kundenkreis realisiert. Ein wichtiger Schritt für den Provider ist in dieser Phase der Übergang von einem isolierten, bestandsorientierten Leistungserbringungsmodell zu einem Lifecycle Service Orchestration (LSO)-Ansatz, der einen einheitlichen, durchgängigen Service-Bestand und eine einheitliche Kontrolle über mehrere Bereiche hinweg ermöglicht. Ab diesem Punkt lohnt es sich, die Netzwerkleistungsdaten mit Analysesystemen im Hinblick auf sinnvolle Maßnahmen auszuwerten.
- Zukunft: In der letzten Entwicklungsphase kommt intelligente Automatisierung zum Einsatz, die auf Multi-Domain-LSO in Verbindung mit integrierter Analytik und maschineller lerngestützter Entscheidungsfindung setzt. Eine Architektur, die eine nahtlose Zusammenarbeit dieser Komponenten sicherstellt, schafft die Voraussetzungen für kontinuierlich lernende Strukturen und eine dynamische Anpassung an variierende Serviceanforderungen und Datenverkehrsmuster. Das ermöglicht wiederum Kostensenkungen durch einen vorausschauenden Betrieb und lückenlose Automatisierung sowie die Bereitstellung besser differenzierter Services und einer höheren Servicequalität für Endkunden.
Da immer mehr unternehmenskritische Anwendungen in die Cloud verlagert werden und das Internet der Dinge sich kontinuierlich durchsetzt, entsteht ein zunehmend komplexes und dynamisches Umfeld. Als zentrales Konzept für den Aufbau eines adaptiven Netzwerks sollte die intelligente Automatisierung auf der Basis softwaredefinierter Steuerung und Orchestrierung mit integrierter Analytik in keiner Providerstrategie fehlen.
Colt On Demand ist ein marktführendes Beispiel für ein adaptives Netzwerk, das es Kunden ermöglicht, innerhalb von Minuten Anschlüsse zu buchen und die Bandbreite zu ändern. Wer die Flexibilität und Skalierbarkeit der Cloud kennt und schätzt, erhält bei Colt diese Vorteile mit On Demand auf Netzwerkebene.
In einem zunehmend vernetzten Ökosystem können die Auswirkungen, die Systeme auf den Endkunden haben, nicht ignoriert werden. Unser Leitfaden informiert Sie, welche Auswirkungen die Systemqualität auf Ihre Kunden hat und wie Sie mit neuen Technologien mehr Servicequalität erreichen.