Ethernet Encryption: Mehr als nur eine Nebenrolle
In Berlin flanieren im Februar wieder Filmstars über den roten Teppich, um zu einer der zahlreichen Filmpremieren zu gelangen. Es ist die Zeit der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Für die Schauspieler und Filmproduzenten ist die Berlinale ein Pflichttermin. Kein Wunder, ist sie doch das größte Publikumsfilmfestival der Welt. Daher muss während der zehn Festivaltage jeder Handgriff sitzen. Das gilt auch für die Übertragung der Filme in die jeweiligen Spielstätten. Nicht auszudenken etwa, wenn einer der Wettbewerbsbeiträge bereits vor seiner Premiere im Internet zu finden wäre.
Die Berlinale nutzt seit 2018 On Demand Services und Software Defined Networking (SDN) von Colt. Das Hochleistungsglasfasernetzwerk verbindet alle 54 Säle der 18 Festival-Spielstätten miteinander. Die hohe Netzwerkleistung ist für Ove Sander, Technischer Leiter Digitales Kino bei der Berlinale, und sein Team unverzichtbar. Sie versenden während der Festivaltage Filmdaten im Petabyte-Bereich. Damit die Daten stets höchsten und neuesten Sicherheitsvorkehrungen unterliegen, werden sie bereits beim Transport verschlüsselt. Eine solche Datenverschlüsselung geht in der Regel mit Bandbreitenverlusten und hohen Latenzzeiten einher. Nicht so bei der Berlinale.
Zu den 69. Internationen Filmfestspielen 2019 stellt Colt der Berlinale mit der Ethernet Encryption-Lösung seine neueste Entwicklung im Bereich Netzwerkverschlüsselung zur Verfügung. Die Technologie erhöht die Sicherheit des Datentransfers zusätzlich. Ein speziell programmierter Chip verschlüsselt die Daten vor dem Versand. An der Spielstätte angekommen werden sie wieder entschlüsselt. Mit dieser hardwarebasierten Verschlüsselungsmethode von Colt stehen der Berlinale weiterhin Bandbreiten zwischen 1 Gbit/s und 10 Gbit/s zur Verfügung, je nach Leitung. Zudem bleiben die zusätzlichen Latenzen auf weniger als eine Millisekunde beschränkt.
„Die Sicherheit der Filmdaten ist sehr wichtig“, sagt Festivaldirektor Dieter Kosslick. „Bei allen Vorteilen in den Prozessen hat die Digitalisierung hier große Herausforderungen gebracht. Wir freuen uns, dass wir durch unseren langjährigen Digital Cinema Partner Colt von den technologischen Entwicklungen im Sicherheitsbereich profitieren. Das hilft uns, das Vertrauen, das wir uns als Festival bei Studios und Filmschaffenden weltweit erarbeitet haben, zu bestätigen.“
Seit 2009 stellt Colt als Digital Cinema Partner der Berlinale Netzwerkservices mit hohen Bandbreiten von bis zu 10 Gbit/s sowie Internetzugänge zur Verfügung, damit eine Datenübertragung in höchster Qualität möglich ist. Über das Colt-eigene Glasfasernetz erfolgt die direkte Verteilung der Filmdaten vom Rechenzentrum in alle 18 Festival-Spielstätten mit insgesamt 54 Sälen. Für die rund 2.500 Vorführungen im Rahmen des Festivals und des European Film Markets wird eine Datenmenge von etwa einem Petabyte über das Netzwerk übertragen.
Süleyman Karaman, Geschäftsführer von Colt in Deutschland, sagt dazu: „Im vergangenen Jahr hat die Berlinale die Leistungsfähigkeit ihres Netzwerks durch On Demand-Services und Software Defined Networking erhöht. Wir freuen uns, dass das Festival auch bei der Netzwerksicherheit auf Colt vertraut. Das Verschlüsseln der Daten während des Transports ist ein unverzichtbarer Teil einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie. Colt wird ab dem zweiten Quartal 2019 einen entsprechenden Managed Service als Standardprodukt anbieten.“